Wirklichkeit = Information, ja? das ist doch so! Es gibt jene verstörende Hypothese...
Es gibt jene verstörende Hypothese mit der bedauerlichen Katze. Eine Katze befindet sich in einer Kiste, ebenso eine Gift-Ladung, die durch radioaktiven Zerfall aktiviert werden kann. Teilchen-Zerfall unterliegt der Unbestimmtheit. Nach einer gewissen Zeit kann es einen Zerfall geben, oder auch nicht, auch beides zugleich ist möglich, es sei denn es gibt ein Informationsaustausch bzw. eine Beobachtung. Mit einer Beobachtung wird „Ja-Zerfall“, oder „Nein-Zerfall“ endgültig festgelegt. Also könnte man meinen, die Katze ist solange sowohl tot als auch lebendig, bis irgendjemand in der Kiste nachschaut. Eine ungeheuerliche Hypothese! Dennoch sollte da etwas dran sein, schließlich besteht alles aus Elementar-Teilchen! Alleine das ist eine hilflose Terminologie, offensichtlich gibt keine elementare Bausteine die „fest“, „stabil“ wären, auf dieser Ebene gibt es nur diffuse Zustände! Und ohnehin sahen Katzenfreunde „Mize“ korrumpiert. Genauso gut hätte man z.B. auch eine Wanderheuschrecke in die Kiste sperren können, oder etwa nicht? Die Hypothese rührt von jenem epochalen Doppelspalt-Experiment her: Photonen, auch einzelne(!), lassen auf einer Foto-Platte, nach Durchgang durch eine Blende, mit zwei Spalten nebeneinander, Wellenmuster entstehen. Das heißt im Grunde, das einzelne Photon muss durch beide Spalten getreten sein um mit sich selbst interferieren zu können. Sein Weg ist vollkommen unbestimmt, es kann alle denkbaren Wege genommen haben, auch mehrere gleichzeitig! Werden jedoch die Photonen, oder das Photon, vor oder hinter(!) der Blende detektiert, erscheinen auf der Platte, wie durch Geisterhand, Punkte, bzw. ein Punkt, innerhalb der Schwankungsbreite die ein Spalt eben vorgibt, also ein eindeutig festgelegter Weg. Das Ergebnis, das im Grunde zu erwarten wäre, auch ohne vorher eine Beobachtung gemacht zu haben. Ergo, Informations-Austausch bewirkt eine Festlegung, so was wie Realität. In einem absolut isolierten System würde das Katzen-Paradox wohl funktionieren, allerdings nur rein hypothetisch. Ohne einen subtilen Informationsaustausch, auf allen Ebenen, gäbe es weder Katze, noch Kiste. Ja, dieser rätselhafte Stoff hat einen gewissen Sonderstatus, es ist der geheimnisvolle Reiz und die Genugtuung, dass sich die Natur nicht so einfach entzaubern lässt! Was ist nur mit all den Elementarteilchen wenn sie nicht beobachtet werden? Wo sind die dann? Die einen am anderen Ende des Universums, die anderen in einer parallelen Welt, wie viele Welten gibt es? Wie viele verschlüsselte Informationen geistern jetzt, hier, in diesem Moment, durch diesen Raum, während Du diese Zeilen liest?