Das mittelalterliche, ptolemäische Weltbild, also das geozentrische, rückte den Menschen in den Mittelpunkt der Welt,
darüber die Sphären mit den Planeten, mit ihrer Musik, die Fixsterne und der Allmächtige und das Schönste dabei, jeder konnte glauben, alles drehe sich um ihn selber. Diese behütete, überschaubare Welt, stellte Kopernikus mit seiner heliozentrischen Revolution auf den Kopf. Das war für die Menschen wie eine zweite Vertreibung aus dem Paradies, es war so, als drifte die Erde heimatlos durch leere Räume. Keppler formulierte dazu die Gesetze der Planetenbahnen, nachdem er vorher, die akribisch genauen Observationen von Tycho Brahe studierte und die „Stella Nova“ beobachtete, jene Super-Nova, im Sternbild Kassiopeia, damals, im alten Weltbild, eine vollkommen unerklärliche Sternen-Erscheinung. Newton beschrieb die Kräfte welche die Planeten in ihren Bahnen hält, seine berühmten Bewegungsgesetze, der Grundstein der klassischen Mechanik. Für Newton funktionierte die Welt wie ein Uhrwerk, immerhin lies das noch Raum für einen ersten Beweger, einen Gott. Einstein fand heraus dass ein abgeschlossenes Gravitationssystem, einfach gesagt, mittels zweier Senkbleie, die in diesem, in einem Winkel, zwar in einem minimalen, aber dennoch, in Richtung des Gravitationszentrums zusammenlaufen würden, von einem abgeschlossenen, beschleunigten System zu unterscheiden wäre, die erstaunliche, abenteuerliche Raumkrümmung! Ansonsten könnten beide Systeme nicht differenziert werden, wobei Masse gleich Gravitation gleich Energie gleich Beschleunigung wäre, im Prinzip die ikonische Formel E=MC²! Interessanterweise stellte er den Beobachter wieder mehr in den Mittelpunkt, den man bisher, wegen seiner subjektiven Wahrnehmung, ausdrücklich ausgeschlossen hatte und er relativierte seinen Standpunkt in unterschiedlichen Bewegungssystemen, zur absoluten Geschwindigkeit des Lichts. Der Lauf der Zeit zog dabei den Kürzeren und verkam zur Variablen. Im Prinzip war es eine Modifikation von Newtons Mechanik. Schließlich zerriss Plank, in einem Akt der Verzweiflung, wie er selber zugab, den Zusammenhalt des Allerkleinsten, nachdem das Rayleigh-Jeans-Gesetz der Wärmestrahlung, bei kleinsten Wellenlängen, unendlich große Energiemengen auswarf, die sogenannte Ultraviolett-Katastrophe, seither ist diese Welt nicht mehr kontinuierlich, sondern sie verläuft, kaum zu fassen damals, sprunghaft, in Sequenzen kleinster Größen. Dem nicht genug legte Heisenberg mit seiner Unschärferelation dar, dass das, was die Welt im Innersten zusammenhält, im Prinzip überhaupt nicht explizit zu machen wäre, mit all den Bizarrerien hinterher, bis zum heutigen Tag! Alles in allem war es eine Reise ins Ungewisse, die dem menschlichen Bestreben die Welt zu strukturieren immer wieder einen Tritt verpasste. Eine „Theorie of Everything“ ist nach wie vor in weiter Ferne, von den 4 Naturkräften verweigert die Schwerkraft hartnäckig das was sie bewirkt. Ganz zu schweigen von dem angeblichen Sonderstatus des Menschen, nachdem Darwin andeutete, dass der Mensch keinesfalls die Krone der Schöpfung wäre, allenfalls ein Machwerk im Durchgangsstadium, mit Fehlern und Mängel, eher peinlichen Vorfahren und dem verheerenden Hang sich in katastrophale Abwege zu manövrieren...